Politics

Wie funktioniert Konsens in Zeiten des Internet? Wie entwickeln sich Bürgerbewegungen, die sich für Internetfreiheit, Umweltschutz und Open Data engagieren? Wofür gehen wir als nächstes auf die Straße und warum? Welche sozialen und legislativen Prozesse müssen jetzt in Bewegung gebracht werden, um aufkommende Technologien zu regulieren?

Nicht von der Kanzel herab, sondern mit vielfältigen Stimmen und einem 360-Grad-Blick auf Herausforderungen und das Weltgeschehen: Der Austausch über die Auswirkungen der Digitalisierung auf Segmentierung der Gesellschaft(en), Lebensentwürfe sowie die Verschiebung politischer Dynamiken stehen bei der re:publica schon lange im Mittelpunkt.

Wir wollen Herrschaftsdiskurse und gefährliches Halbwissen herausfordern, über Twitter-Diplomatie und Identitätspolitiken reden und von neuen sozialen Bewegungen hören. Wir möchten für Bürger- und Freiheitsrechte streiten und dafür einstehen, dass das Recht auf Teilhabe und (digitale) Infrastruktur nicht nach Belieben ausgeknipst werden kann. Wessen Wissen und welche Bedürfnisse werden gehört? Wie stoppen wir den Klimawandel und stellen uns dem digitalen Kapitalismus entgegen?

In diesem Track geht es unter anderem um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, e-Privacy und Netzneutralität. Wir werden Community-Netzwerke, die Auswirkungen von KI, digitalen zivilen Ungehorsam sowie neue Governance-Modelle thematisieren und sezieren gemeinsam mit euch noch viele weitere Schnittstellen von Politik, Gesellschaft und Technologie.

Wir laden Aktivist*innen, die Zivilgesellschaft ebenso wie Expert*innen ein, mit uns den Dingen auf den Grund zu gehen.

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    Die Pandemie ist irgendwann vorüber, doch die Infodemie hält an: In Diskussionen über die Klimakrise und über geflüchtete Menschen wird ebenso mit Desinformation und mit unfairen Argumenten gearbeitet. Umso wichtiger ist es, die eigenen Argumente möglichst klar und nachdrücklich zu vermitteln. Der Crashkurs „strategisches Diskutieren“ seziert unfaire Diskussionsstile und vermittelt konkrete Gegenstrategien. Und im Anschluss kann auch diskutiert werden!
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    In den Archiven des Deutschen Bundestags liegt eine über 70-jährige Geschichte von Reden, Diskussionen und Reaktionen von Politiker:innen im Deutschen Bundestag. Über 500.000 Seiten gesprochener, dokumentierter Wörter, die politische Positionen und Ansichten prägten und darstellten. An der Schnittstelle zwischen Daten- und Politikwissenschaft zeigt euch das Team von Open Discourse welche Analysen mit dem Datensatz der Protokolle möglich sind. Data Science am Herzen der deutschen Demokratie.
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    In der Zwischenzeit sind Plattformen noch viel mächtiger geworden. Kaum eine Branche hat so sehr von Corona profitiert, wie die Digitalkonzerne. Das ist kein Zufall. Die Dialektik von Zusammenbruch und Erschaffung neuer Ordnungen ist das Erfolgsrezept der Plattformen. Alles begann mit Napster und dem Kollaps eines Geschäftsmodells. Um zu verstehen, warum wir sind, wo wir sind, soll die Musikindustrie uns als Linse dienen, mit der wir die Macht der Plattformen sezieren.
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    Zur Lage des Internets und der Digitallandschaft in Deutschland hat das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission die UNESCO Internet-Universalitäts-Indikatoren angewendet. Der Anwendungsbericht zeichnet ein aktuelles Lagebild und gibt Handlungsempfehlungen für alle an der Entwicklung des Internets Beteiligten.
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    Der Wahl-O-Mat macht es vor, Open Source und Jugendring machen es nach – den Wahlkompass. Besonders die Kommunalwahl, zu der viele junge Menschen das erste Mal wählen dürfen, hat eine niedrige Wahlbeteiligung. Wir zeigen euch, wieso eine Kommunalwahl die beste Gelegenheit ist, Jugendliche für Politik zu begeistern; wie wir in Workshops so einiges über Politik lernen können und wie der OpenElectionCompass der Jugendarbeit und uns allen ein neues Werkzeug gibt, um Politik zugänglicher zu machen.
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    "Mulatte", "unterdrückt", "Fidschi": Täglich erleben Menschen in Berlin und Brandenburg Rassismus ‑ auch in Form von Sprache. Die Video‑Reihe "Nenn mich nicht" von radioeins und rbbKultur hört ihnen zu. In jeder der neun Folgen spricht eine Person of Color eine Minute lang über ein Wort, das sie über sich selbst nie wieder hören will.
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    Die Verfassungen Europas schweigen zu einigen der wichtigsten Fragen unserer Zeit: dem Schutz der Umwelt und der digitalen Selbstbestimmung, dem Schutz vor intelligenten Maschinen und vor Lügen in der Politik sowie zu menschenfeindlichen Lieferketten.
    Bijan Moini wird im Interview mit Markus Beckedahl fünf Grundrechte (und ein neues Klagerecht) vorstellen, die das ändern sollen. Und erklären, wie wir sie Wirkichkeit werden lassen können.
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    Die EU-Kommission will KI regulieren. Das ist gut, um Diskriminierungen zu verhindern und mehr Transparenz zu schaffen. Aber der vorgeschlagene Regulierungsansatz überzeugt nicht.
    Die Session beantwortet der Reihe nach folgende Fragen:
    - Was ist KI eigentlich?
    - Welche gesellschaftlichen Probleme bringt ihr Einsatz mit sich?
    - Stellen sich diese nur beim Einsatz von KI oder allgemen bei algorithmischen Entscheidungssystemen?
    - Wie will die EU / wie sollten wir jene regulieren?