Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin engagiert sich seit 2018 auf der re:publica. Auch in diesem Jahr ist sie wieder Partnerin für spannende Diskussionen und Denkanstöße für das Zusammenspiel zwischen Kultur und digitaler Szene.
Wie wollen wir in der Stadt der Zukunft zusammenleben? Welche Erfahrungen nehmen wir aus der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben mit in die Diskussionen um die Entwicklung des urbanen Raums? Welche Bedeutung hat der öffentliche Raum und haben der Zugang zu Kunst und Kultur für die Gestaltung nachhaltiger und lebenswerter Städte? Und welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung? Wie können wir sicherstellen, dass so genannte smarte Städte gemeinwohlorientiert gestaltet werden? Welche digitalen Möglichkeiten können Künstler:innen und Kultureinrichtungen nutzen und zur Verfügung stellen, um eine breite Teilhabe an Kunst und Kultur auch im digitalen Raum zu ermöglichen? Wie stellen wir sicher, dass wir durch Digitalisierung Teilhabe fördern und nicht neue Ausschlüsse generieren?
Wir wollen diese in vielerlei Hinsicht herausfordernde Zwischenzeit nutzen, um auf der re:publica über all diese Fragen gemeinsam mit Euch zu diskutieren und zusammen die Zukunft vorzudenken.
Wir begreifen die digitale Entwicklung im Kulturbereich als Mittel der Förderung von Zugängen und Teilhabe. Gemeinsam mit dem re:publica Publikum haben wir in den vergangenen Jahren verschiedene Aspekte der Digitalisierung und Digitalität in der Kultur diskutiert und wertvollen Input bekommen. Inzwischen hat die Senatsverwaltung für Kultur und Europa ein eigenes Förderprogramm für die digitale Entwicklung der Kulturlandschaft in Berlin. Wir helfen Kulturschaffenden dabei sich selbst digital weiterzubilden, neues auszuprobieren und eine produktive Verbindung zwischen Künstler:innen und Techies in der Stadt aufzubauen. Daraus entstehen mehr und mehr digitale Kulturangebote aber auch Hilfsmittel für die Selbstorganisation in der Kulturszene.
Bibliotheken fördern Zugänge
In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns in Berlin gemeinsam mit der Fachcommunity, mit den Mitarbeitenden der Bibliotheken, mit Nutzerinnen und Nutzern und mit Stakeholdern aus diversen Bereichen intensiv mit der Frage befasst, welche Rolle die öffentlichen Bibliotheken für das gesellschaftliche Zusammenleben in der wachsenden und diverser werdenden Stadt spielen und was die Bibliotheken brauchen, um diese Rolle bzw. ihre vielfältigen Rollen adäquat ausfüllen zu können. Der Output aus diesem Prozess ist in ein Bibliothekskonzept zusammengeflossen, das aktuell dem Senat zur Beschlussfassung vorliegt.
Damit setzt das Land Berlin einen Rahmen für die Entwicklung der Öffentlichen Bibliotheken – für die Ausgestaltung des Bildes, das sich in diesem Rahmen findet, möchten wir ins Gespräch kommen. Wir möchten auf der re:publica Bibliotheksentwicklung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam diskutieren und erfahren, was die Ansprüche der Stadtgesellschaft an Bibliotheken als Kultur- und Bildungseinrichtungen in einer wachsenden Metropole sind. Was sind die Themen, die in und mit den Bibliotheken dringend vorangetrieben werden müssen? Wie und woran wollen öffentliche Bibliotheken und Netzgemeinde in Berlin und über Berlins Grenzen hinaus zusammenarbeiten? Wie und wo könnt Ihr, die Netzgemeinde, mit Euren zukunftsweisenden Ideen in den öffentlichen Bibliotheken andocken?
Weitere Informationen unter: https://www.berlin.de/sen/kultur/kultureinrichtungen/bibliotheken-und-archive/artikel.32429.php